Die Ausgangslage

Als die Sonderbucher Steige 1895 erbaut wurde, bestand der Verkehr hauptsächlich aus Kutschen und Pferdegespannen. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts löste das Auto diese Gefährte ab. Dadurch hat sich die Nutzung und Belastung der Strecke direkt über dem Blautopf stark verändert. 

Probleme und Perspektiven

Geht es um die Zukunft der Sonderbucher Steige, spielen diverse Faktoren eine bedeutende Rolle. Hier eine Auswahl. Die aktuell laufende Bestandsaufnahme und der folgende Bürgerdialog werden weitere wichtige Aspekte für die Entscheidungsfindung ermitteln.

Der Zahn der Zeit nagt an den Bauwerken


Stück für Stück lösen sich Teile der Spritzbetonschale. Viele Stellen sind hohl. Die Bauwerksprüfungen bestätigen, dass der Zustand dynamisch schlechter wird. Hier besteht Handlungsbedarf. Nichtstun ist keine Option.

Enge Straße, immer breitere Fahrzeuge

Dass die Sonderbucher Steige ursprünglich nicht für unseren heutigen Verkehr konzipiert wurde, sieht man schon an ihrer Bauweise: Mit nur 5,5 Metern Breite ist die Straße sehr schmal. Zwei Autos passen knapp nebeneinander. Eng und auch gefährlich wird es, wenn auf der Gegenfahrbahn ein größeres Fahrzeug wie ein Bus oder ein LKW entgegenkommt.

Sonderbucher Steige

Mehr Verkehr in naher Zukunft


Eine ausführliche verkehrstechnische Untersuchung hat gezeigt: Auf der Sonderbucher Steige sind bereits heute viele Fahrzeuge unterwegs. Etwa 2.500 Fahrzeuge verkehren Tag für Tag zwischen Sonderbuch und Blaubeuren. Und es werden immer mehr: Bereits bis 2035 wird die Verkehrsbelastung auf rund 3.700 Fahrzeuge anwachsen. Das ist eine Steigerung von 50 Prozent.

Die Steige und der Radverkehr


Egal ob Ortskundige oder Touristen: Auf der Steige mit dem Rad unterwegs zu sein, macht aktuell keinen Spaß. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurde die Verbindung deshalb in die höchste Priorität der Radwegekonzeption im Kreis eingestuft.

Sonderbucher Steige

Der Blautopf - ein sensibles Gebiet


Die Steige liegt in einem malerischen Gebiet direkt oberhalb des Blautopfs. Zahlreiche Schutzgebiete wie zum Beispiel das Landschafts- und Wasserschutzgebiet, FFH- und Vogelschutzgebiet, Naturdenkmäler und Biotope müssen bei allen Überlegungen im Blick behalten werden.